Feedback in Unternehmen

Feedbacks

In Gesprächen mit Mitarbeitenden und Vorgesetzten erhalte ich vermehrt widersprüchliche Aussagen. Während sich einige Mitarbeitende mehr Feedback und Wertschätzung wünschen, sind viele Führungskräfte davon überzeugt, dass sie bereits ausreichend Feedback geben.

Das Schlimmste ist, wenn beide Seiten glauben, es ist die Aufgabe des anderen zu liefern. Umso gravierender ist es, wenn Feedbacks stattfinden, aber gar nicht beim Gegenüber ankommen.

Das sind hilfreiche Fragestellungen:

 

Vorgesetzte:

  1. Kommuniziere ich klar und deutlich?
  2. Woran merke ich, dass ich klar und deutlich kommuniziert habe?
  3. Weiss ich, was meine Mitarbeitenden genau für Bedürfnisse haben?
  4. Brauchen Sie mehr oder weniger Feedback um sich gewertschätzt und motiviert zu fühlen?
  5. Was definiere ich als Feedback?
  6. Was braucht mein Gegenüber für ein Feedback um es anzunehmen?
  7. Wie häufig gebe ich Feedback?
  8. Und ist mein Feedback glaubwürdig oder widerspricht es meinen Handlungen und der Art von Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und mir?
  9. Woran merke ich, dass das Feedback vom Gegenüber angenommen wurde?
  10. Was sind die besten 3 Stärken meines Mitarbeitenden, welche ich regelmässig hervorhebe und ihr/ihm klar signalisiere? Konkrete Beispiele aufzeigen.

Mitarbeitende:

  1. Kommuniziere ich klar und deutlich?
  2. Woran merke ich, dass ich klar und deutlich kommuniziert habe?
  3. Wie wichtig ist es Feedback zu erhalten?
  4. Was beinhaltet ein Feedback für mich?
  5. Was brauche ich, um mich zu öffnen und ehrlich Feedback zu teilen?
  6. Wie häufig wünsche ich mir ehrliches und konstruktives Feedback?
  7. Welche Art von Feedback finde ich unnötig?
  8. Was fehlt mir aktuell?
  9. Was würde ich empfehlen zukünftig besser zu machen?
  10. Welche 3 Stärken vom Vorgesetzten schätze ich besonders? Und warum? Konkrete Beispiele aufzeigen.

Kontinuierliches Feedback ist wichtig

UND Feedback ist konstruktiv positiv und negativ. Feedbacks brauchen eine Kontinuität über das ganze Jahr verteilt. Reserviert Euch gemeinsam hierfür Time Slots im Outlook-Kalender. Ihr könnt auch Feedbacks basierend auf Themenschwerpunkten, welche Euch wichtig sind, im Vorhinein miteinander abstimmen. So sind beide Seiten vorbereitet die folgenden 1-2 Monate zu beobachten um klares, zielgerichtetes Feedback zu geben.

Ein einmaliges Mitarbeiter-/Jahresgespräch ist kein Feedbackgespräch. Ebenfalls bringt es nichts alle Jahre wieder im Mitarbeitergespräch sehr gute Rückmeldungen zu erhalten, aber im täglichen Miteinander zu bemerken, dass das nicht glaubwürdig und ehrlich ist, da die Handlungen andere Signale senden. Mitarbeitende und Vorgesetzte merken das.

Feedbacks sollten daher auf beiden Seiten wie folgt sein: Ehrlich interessiert. Authentisch. Wertschätzend.

Sahar

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