Das offene Geheimnis: Die Macht der Unternehmenskultur

Als Studierende der BWL mit Schwerpunkt Marketing war es immer mein grösstes Ziel bei einer der Firmen mit starker Markenpräsenz zu arbeiten. Gibt es überhaupt etwas Besseres?

Die im Bewerbungsgespräch versprochene Unternehmenskultur mit Wertschätzung, Motivation und Empowerment spiegelte sich keineswegs in der Realität wieder. In der Zusammenarbeit mit KollegInnen merkte ich, dass ich damit nicht alleinstand. Mangelnde Unternehmensidentifikation waren auf allen Unternehmensebenen die Folge. Die meisten KollegInnen nutzten diese Firmen ausschliesslich als Sprungbrett.

Warum? Ganz einfach, folgende Themen standen an der Tagesordnung:

• Überstunden
• Ellbogen-Kultur
• Toxisches Betriebsklima
• Fehlendes Knowledge Sharing zwischen KollegInnen aus Angst und Unsicherheit auf die Ersatzbank ausgewechselt zu werden
• Ignoranz
• Überheblichkeit
• Ausgrenzungen

Mitarbeitende und Leaders einzustellen und ihre beste Performance zu erwarten, reicht heute nicht mehr. Wertschätzung und persönliche Entwicklung sind wichtige Hebel für den gemeinsamen Unternehmenserfolg.

Solange wir unsere internen Talente, Leaders und Mitarbeitenden als selbstverständlich hinnehmen, verlieren wir Vertrauen und Wachstum – persönlich wie auch wirtschaftlich. Darunter leiden das Betriebsklima und die Unternehmenskultur. Es zerstört vor allem die mit viel Mühe jahrzehntelang zeitaufwendig und kostenintensiv aufgebaute Unternehmensmarke.